Adventskonzert in Lüneburg und Uelzen
Anläßlich des Pfingstfestes 2000 hatten einige SängerInnen des Kammerchores Wilhelmshaven in einem Projektchor für ein Pfingstkonzert der Neuapostolischen Kirche in Hamburg mitgewirkt. Dadurch entstanden schöne Kontakte zu anderen Chören. So wurde nun der Kammerchor eingeladen, im Bezirk Lüneburg zwei Adventkonzerte zu geben.

Das erste Konzert fand am Freitag abend im Ratssaal des neuen Uelzener Rathauses statt.

Nach ca. dreistündiger Anfahrt trafen wir Nordlichter mit unseren Familienangehörigen gegen 18.00 Uhr in der weihnachtlich geschmückten Stadt Uelzen ein. Der Weihnachtsmarkt direkt vor dem Rathaus verlockte zu Punsch und mehr, doch hieß es, diesen Freuden zu entsagen. Wir mußten uns einsingen, um für den Vortrag um 20.00 Uhr fit zu sein. Die Gastgeber hatten jedoch mit Salaten, belegten Broten und Getränken bestens für uns gesorgt.

Das Konzertprogramm führte durch die Weihnachtsgeschichte: Von der Verkündigung des Engels Gabriel an Maria über die "Erwartungszeit" bis hin zur "Heiligen Nacht". Dabei kamen schlichte traditionelle Weihnachts- und Winterlieder in deutscher und englischer Sprache, sowie mehrchörige Motetten zum Vortrag. Vervollständigt wurde dieser Zyklus von Willy Filsch, der in unnachahmlicher Weise Teile der Weihnachtsgeschichte verlas. Der Cellist Daniel Arnold aus Cloppenburg sorgte mit zwei Solo-Stücken von J.-S. Bach für angenehme instrumentale Zugaben.
Nach dem Konzert wurden wir SängerInnen und unsere Familienangehörigen auf Gasteltern in der Region aufgeteilt. Die Unterbringung war hervorragend organisiert, und im Zeitalter des Handys war es (fast) kein Problem, alle Teilnehmer durch die Dunkelheit der Lüneburger Heide zu lotsen.

Zum Frühstück am nächsten Morgen trafen wir uns alle bei der Familie Schmidtke in Bad Bevensen. Den Eierberg, das Klavier und die heimelige Atmosphäre werden wir nie vergessen! Am späten Vormittag steuerten wir die Stadt Lüneburg an. Ein netter ehemaliger Stadtrat machte uns in einer interessanten Führung mit den Sehenswürdigkeiten des Ortes bekannt. Und endlich hatten wir Zeit, unseren Bedarf an Glühwein, gebrannten Mandeln und Karussellen auf dem Weihnachtsmarkt zu decken!

Gegen 15.00 Uhr trafen wir in der Neuapostolischen Kirche Lüneburg ein. Wieder fanden wir einen von einigen sichtbaren und vielen unsichtbaren Helfern bereiteten reichhaltig gedeckten Tisch vor.
Um 17.00 Uhr begann in der festlich geschmückten Kirche unser Adventskonzert mit dem gleichen Programm wie am Abend zuvor. In der liebevollen Atmosphäre fühlten wir SängerInnen uns vom Publikum getragen. Der dortige Bezirksevangelist fand abschließend schöne Worte, indem er die Adventszeit nicht nur als Zeit der Erwartung, sondern auch als eine mögliche Zeit der Befürchtung darstellte. Er erinnerte an Menschen, die Krankheit, Trauer und Sorgen erleben und bat uns Anwesende, diese Menschen nicht zu vergessen.

Gegen 18.45 Uhr war es Zeit, die Heimreise anzutreten. Ausgestattet mit einem weihnachtlich dekorierten Proviantpaket verabschiedeten wir uns von vielen lieben Menschen. Aus Gastgebern und Gästen waren Freunde geworden! Auch auf diesem Wege noch einmal herzlichen Dank an alle, die mit viel Mühe und Ausdauer zu diesem schönen Wochenende beigetragen haben!

K.T.

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